Malerische Ausbrüche in kräftigem Signalrot

Gemäldeausstellung im Kunstcafe lille kunterbunt



Angelika Ebbinghaus aus Hagen stellt ihre Werke im Kunstcafe der lille kunterbunt aus. MT-Foto: Ursula Koch

Von Ursula Koch

Minden (mt). Figürliche Darstellungen sind nicht ihre Sache. Auf den richtigen Schwung kommt es Angelika Ebbinghaus an. Acrylgemälde der 47-jährigen Hagenerin sind bis zum 5. September im Kunstcafe der lille kunterbunt ausgestellt.

"In Minden kennt mich ja niemand", begründet Ebbinghaus bescheiden, warum sie auf die sonst übliche Ausstellungseröffnung verzichten wollte. Außerdem seien ihre Arbeiten derzeit auch in ihrer Heimatstadt zu sehen und ihre Bekannten damit über den Stand der Dinge informiert. Der Kontakt zur Kulturwerkstatt lille kunterbunt war zustande gekommen, weil Ebbinghaus bei einer Feier Sabine Kruse kennen lernte.

Knapp 20 Gemälde, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, präsentiert sie nun in Minden. Kräftige Farben dominieren in ihrer Malerei, mit der Ebbinghaus vor allem Stimmungen ausdrückt. Feuriges Rot und strahlendes Blau kehren in vielen Bildern wieder. Sie tragen Titel wie "Kraft des Windes", "Lebenslinien" oder "Hot Summer". Letzteres sei im vergangenen Sommer an einem sehr heißen Tag entstanden, schildert die Malerin die Inspiration. Ergebnis ist eine Eruption in Rot und Orange auf schwarzem Grund, die auch als Blüte interpretiert werden kann. "Ich finde es immer spannend, wenn Betrachter in meinen Bildern ganz andere Dinge sehen, als ich selber", will sie keine Interpretation vorgeben.

Mit den Bildern "Canyon" und "Skyline" hat sie Eindrücke von einer Reise in die USA festgehalten. Zwei kleinere Formate dienen als Beispiele für ihre frühen Arbeiten ausgewählt, in denen sie Sand oder Gaze in ihre Malerei integrierte.

Die Justizbeamtin hat sich seit 1984 mit verschiedenen kreativen Techniken vertraut gemacht. Über Seidenmalerei und Tonskulpturen fand sie den Weg zur Malerei. Seit dem Jahr 2000 besucht sie Workshops bei dem Hagener Maler und Grafiker Uwe Nickel und ließ sich von dem im Oktober verstorbenen Künstler Helge Pütter in Aktmalerei unterrichten. "Das Figürliche liegt mir nicht so", begründet sie die Abwesenheit von Menschen in ihren Bildern.

Öffnungszeiten Kunstcafe, Simeonscarree 5: mo.-fr. 14-18 Uhr, sonntags 13-18 Uhr

Dieser Artikel wurde am 8.7.04 im Mindener Tageblatt veröffentlicht.
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Kabel. (wp)
Mit Vernissage am heutigen Mittwoch wird um 18 Uhr in der Galerie der Stora
Enso erneut eine Kunstausstellung eröffnet, die sich dem Besucher unter
einem Leitgedanken präsentiert: "Ausdruck von Gefühlen in Farbe" heißt
diesmal das Motto.

Im Bürogebäude der Stora Enso wird somit die 14. Kunstausstellung angeboten:
In der architektonisch interessanten Treppenhausgalerie ist die Hagener
Künstlerin Angelika Ebbinghaus mit dem Genre der Mischtechnik zu Gast.
 Als besonderes Highlight wird, nach dem Erfolg aus dem Vorjahr, eine
Verlosung eines Bildes zu Gunsten des Netzwerkes der Hagener
Selbsthilfegruppen stattfinden.
 Das Netzwerk ist einer der drei langfristigen Sozialpartner von Stora Enso
Kabel.
 Industrie und Kunst, zwei Themen, die auf den ersten Blick nicht zueinander
passen, für Stora aber sehr wohl zusammen gehören. Schließlich ist das
Produkt Papier für viele Künstler als Werkstoff unverzichtbar.
 Sowohl durch die jährlichen Ausstellungen mit Werken von Künstlern aus der
Region als auch mit mehreren Wandbildern, die in Zusammenarbeit mit der
Hagener Malschule an verschiedenen Stellen des Betriebes entstanden sind,
unterstreicht der Hagener Papierhersteller sein Engagement für Kunst.
 Für Angelika Ebbinghaus ist die Acrylmalerei ein wichtiger Bestandteil
ihres Lebens geworden.
 Sie liebt es, mit Farben zu experimentieren und dabei der Fantasie und den
Gefühlen freien Lauf zu lassen. Zusätzlich sind ihre Kompositionen durch
Malerspachtelmasse, Sand, Gaze, Wellpappe, Seidenpapier oder andere
Materialien individuell gestaltet, so dass die Gesamtimpression intensiviert
wird.
 Kräftige Farben und Schwünge dominieren in der Malerei der Künstlerin, mit
der sie vor allem Emotion ausdrückt. Einige Inspirationen brachte sie von
ihren Reisen mit und verlieh daher manchen Werken englische Titel.
 Ihre Bilder sind abstrakt, um dem Betrachter Raum für eigene
Interpretationen zu lassen.
 Die Ausstellung wird bis zum Januar 2006 während der
Stora-Enso-Geschäftszeiten zu sehen sein.


 Dieser Artikel wurde am 6.04.05 in der Hagener Westfalenpost veröffentlicht.

 


Dieser Artikel wurde am 25.1.2006 in der Ostseezeitung veröffentlicht.


Erinnerte Reise-Gefühle

Die Künstlerin Angelika Ebbinghaus zeigt neue Arbeiten in Hagen

Hagen. (wp) Im Trainingszentrum für Hochschulübergreifende Fortbildung NRW (HÜF) in Hagen, Lennestraße 89 a (neben dem Arcadeon), wird ab Mittwoch, 20. Februar bis September, eine Ausstellung mit Arbeiten von Angelika Ebbinghaus gezeigt. Unter dem Titel „Reiseimpressionen” stellt die Hagener Künstlerin abstrakte Acrylmalerei sowie Objekt-Collagen vor. Bei ihrer Malerei dominieren die Farben Rot und Blau in kräftigen Ausführungen, während die Collagen auch in Braun- und Ockertönen ein wenig ruhiger dem Betrachter entgegen treten. Sand, Palmenblätter und Rinde werden in den Objekt-Bildern verarbeitet, daneben aber auch Computerteile, Textiles, Bütten, Notenblätter und Zeitungsausschnitte  Angelika Ebbinghaus lässt sich von ihren Gefühlen leiten, komponiert aber in weiteren Arbeitsschritten ihre Bilder sorgfältig, ja geradezu akribisch genau aus. Die freien Themen sammelt sie bei ihren zahlreichen Reisen. Erste Anleitung fand die Künstlerin bei den Malern Hellwig Pütter und Uwe Nickel; inzwischen hat sie sich selbst längst einen Namen durch zahlreiche Ausstellungen in Nordrhein- Westfalen gemacht. Die Ausstellung „Reiseimpressionen” von Angelika Ebbinghaus wird am kommenden Mittwoch, 20. Februar  um 19 Uhr im Hagener HÜF eröffnet; die einleitenden Worte spricht der Leiter der Kulturredaktion unserer Zeitung, Andreas Thiemann.

 

 Dieser Artikel wurde am 19.1.08 in der Hagener Westfalenpost veröffentlicht.

 

 

 

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